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Wie Gaming dich in einen kreativeren Denker verwandelt

Wie Gaming dich in einen kreativeren Denker verwandelt
(c) Pixabay / Pexels

Die Gaming-Welt ist gepackt mit vielen optischen Leckerbissen. Neue technologische Entwicklungen werden besonders gern in dieser Branche ausprobiert. Denn die vielen Millionen Zocker weltweit lassen sich nicht von Altbackenem beeindrucken. Die Szene treibt Kreativität voran, die auf jeden Einfluss nehmen kann, der es zulässt. Wer kreativ werden will, sollte die Welt der Spieleentwickler nicht unterschätzen. Werfen wir einen Blick auf die Kreativität beim Gaming.

Kreativ im Gaming

Jedes Jahr kommen viele neue Videospiele auf den Markt. Dabei können viele Titel als kostenlose Spiele für den PC heruntergeladen oder direkt über die Cloud gespielt werden. Sowohl die stationären Spieler, die am PC oder der Konsole zocken, als auch der immer weiter wachsende Sektor der mobilen Gamer werden bedient. Letztere nutzen besonders gern die Spiele der Cloud, denn so wird weniger Speicherplatz gebraucht.

Wer einen Blick hinter die Kulissen wirft, findet eine Vielzahl an kreativen Köpfen, die bei der Schaffung neuer Titel involviert sind. Hier geht es nicht nur ums Programmieren, sondern darum, eine Vision in der virtuellen Welt umzusetzen – und dazu bedarf es einiger kreativer Positionen.

  • Game Designer

Game Designer konzentrieren sich auf die Atmosphäre und den Inhalt eines Spiels. Sie geben das Konzept und die Vision vor und bringen alle weiteren Mitarbeiter zusammen, damit die Idee Realität wird. Sie sind der Richtungsgeber. Heute kann Game Design studiert werden. Es ist aber auch möglich, als Quereinsteiger aus den Bereichen Informatik oder Medieninformatik Fuß zu fassen.

  • Grafikdesigner

Das Optische ist die Stärke der Grafikdesigner. Eine Person allein schafft das in der Regel nicht, sondern es steht ein ganzes Team bereit, das vom Art Director geleitet wird. Je nach Spezialgebiet werden die Aufgaben wie 2D-Grafiken, 3D-Grafiken, Hintergründe und Ähnliches verteilt. Grafikdesign, Mediengestalter oder auch Digital Design sind typische Studienrichtungen für diesen Bereich.

  • Schreiber/Writer

Die Schreiber übernehmen alle Textpassagen in einem Spiel. Wie viel Text in einem Spiel verlangt wird, kann ganz unterschiedlich sein. Doch oft wird die gesamte Geschichte in Teilen erzählt. Dialoge und Anweisungen müssen erstellt werden. Der perfekte Umgang mit Sprache ist die Voraussetzung Nummer 1 für diese Position, bei der man über verschiedene Wege landen kann.

  • Produzent

Der Spieleproduzent ist zwar weniger kreativ unterwegs, ist aber eine Schlüsselfigur bei der Erstellung neuer Videospiele. Der Produzent organisiert wie auch bei Kino- oder TV-Produktionen den Zeitplan, managt das Budget und die Ressourcen. Führungsstarke Persönlichkeiten mit bester Kommunikationsfähigkeit sind hier besonders gefragt. Sie bringen das gesamte Projekt nach vorn.

  • Spiele-Tester

Die Tester sind sehr wichtig, um die Akzeptanz eines Spiels beim Publikum vorherzusagen. Sie müssen alle Optionen und Funktionen des neuen Games durchspielen und eventuelle Schwachstellen aufdecken. Natürlich können auch Meinungen zur kreativen Umsetzung gemacht werden, doch diese sollten optimalerweise in einem frühen Entwicklungsprozess eingebaut werden.

  • Programmierer

Es mag scheinen, dass die Programmierer wenig kreativ sind, doch spielt sich die Kreativität hier auf einer ganz anderen Ebene ab. Programmierer sind das A und O. Sie sorgen dafür, dass die Ideen der Grafiker und der Designer auch in der Fantasiewelt landen.

Wie Gaming dich in einen kreativeren Denker verwandelt
(c) RDNE Stock project / pexels.com

Gamingbranche ein Arbeitgeber mit vielen Möglichkeiten

In der Vergangenheit nutzte die Gaming-Branche oft Quereinsteiger aus den verschiedenen Design-Sparten wie Grafik, Kommunikations- oder Animationsdesign. Heute sieht das ganz anders aus. Die Branche hat sich zu einem stabilen Arbeitgeber entwickelt, was sich auch auf das Angebot an Instituten, Akademien, Fachhochschulen und Universitäten auswirkt. Allein in Deutschland werden mehr als 30.000 Arbeitsplätze von der Gaming-Industrie gestellt – mit steigender Tendenz.

Gaming: Potenzial in verschiedene Richtungen

Das Potenzial des Gamings ist noch lange nicht komplett erforscht. Neue Studien und Forschungsprojekte legen nahe, dass regelmäßiges Zocken, auch wenn es nur 10 Minuten am Tag sind, bestimmten Krankheiten wie Demenz vorbeugen kann. Außerdem sollen die Spannung und die Erregung, die beim Spielen entsteht, generell kreativer machen. Die kognitiven Fähigkeiten, gerade die Augen-Hand-Koordination werden verbessert und auch wenn es bei der Fremdsprache Englisch hapert, können Videospiele, die oft Englisch als Basissprache besitzen, hilfreich sein.

Obwohl Videospiele die Kreativität bei Spielern anregen können, sind diese jedoch nur hilfreich, wenn das Gaming in Maßen stattfindet und man sein soziales Umfeld nicht vergisst.